Akita Club e.V. - Verein fuer den Akita & den American Akita
VDH

Blutwerte

Da immer wieder Fragen nach den Blutwerten beim Akita aufkommen, haben wir eine Blutwerttabelle erstellt, die immer wieder mit aktuellen Daten ergänzt wird. Es wäre schön, wenn ihr mir immer wieder die neuesten Blutwerte zusenden würdet (Helga Drogies), denn je mehr Blutwerte verschiedener Hunde aufgezeigt werden, umso aussagekräftiger ist die Tabelle.

Da Labore verschiedene Messmethoden und Referenzwerte haben, ist jeder Hund mit Geschlecht, Gesundheitszustand, Wert und Referenzwert einzeln aufgeführt. Daher kann man die Werte nicht direkt vergleichen, aber man sieht anhand der verschiedenen Referenzwerte und der Farbe der Blutwerte welche Werte nicht der Norm (dem Referenzwert) entsprechen.

Hier erstmal die Erklärung der einzelnen Werte:

Erythrozyten:
Erythrozyten sind rundliche Blutzellen, die für den Sauerstofftransport verantwortlich sind. Sie sind rot gefärbt, da sie den roten Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten - er bindet den Sauerstoff. Sie haben keinen Zellkern mehr. Daher können sie sich nicht mehr teilen und gehen nach etwa 120 Tagen zugrunde. In Milz und Leber werden sie abgebaut.

Hämoglobin:
Das Hämoglobin (Hb) ist ein Protein der roten Blutkörperchen, der Erythrozyten. Da es dem Blut seine rote Farbe verleiht, wird es auch als " Roter Blutfarbstoff" bezeichnet. Die wichtigste Aufgabe des Hämoglobins ist der Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Blut.

Hämatokrit:
Der Hämatokrit beschreibt den Anteil der Blutzellen im Gesamtblut und daher die Fließfähigkeit des Blutes. Er wird in Prozent angegeben. Der Hämatokrit ist ein Maß für die Zähigkeit des Blutes - sinkt der Flüssigkeitsanteil des Blutes, steigt der Hämatokrit. Das Blut wird zähflüssiger und fließt langsamer. Dadurch steigt das Risiko für Thrombosen und Schlaganfall. Andererseits ist der Hämatokrit erniedrigt, wenn das Blut zu "dünnflüssig" ist.

MCV:
Das MCV (mean corpuscular volume) ist das mittlere Volumen eines einzelnen Erythrozyten. Meistens verändern sich der MCH-Blutwert und der MCV-Blutwert gleichsinnig. Ist beispielsweise das MCH zu niedrig, ist meist auch das MCV zu niedrig.

MCH:
Das MCH (mean corpuscular haemoglobin) gibt den durchschnittlichen Hämoglobin-Gehalt eines einzelnen Erythrozyten an. Statt MCH-Wert findet sich manchmal auch der Begriff HbE-Wert.

MCHC:
Im Gegensatz zum MCH beschreibt die MCHC (mean corpuscular haemoglobin concentration) die mittlere Konzentration des Hämoglobins in den Erythrozyten - also den Anteil des Hämoglobins an der Gesamtmasse der Erythrozyten.

Thrombozyten:
Die Thrombozyten (Blutplättchen) spielen eine wichtige Rolle bei der Blutstillung. Sie können allerdings auch verantwortlich sein für die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben), die unter anderem Lungenembolien und Schlaganfälle verursachen können. Wird ein Blutgefäß verletzt, beispielsweise durch einen Schnitt mit dem Messer, lagern sie sich an der verletzten Gefäßwand an. An diese Thrombozyten heften sich immer weitere Blutplättchen an. Durch diese sogenannte Thrombozytenaggregation wird das Gefäßleck rasch verschlossen und die Blutung stoppt. Durch weitere Prozesse (sekundäre Hämistase) wird der Verschluss stabilisiert.
Gelegentlich ist die Zahl der Thrombozyten im Blut vermindert. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Entweder der Körper produziert zu wenig Thrombozyten oder sie gehen vermehrt zugrunde. Dann spricht man von einer Thrombozytopenie oder Thrombopenie.

Quelle: NetDoktor

Blutwerttabelle (73 KB)
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