Beschäftigung des AkitaDa der Akita seine ursprüngliche Funktion als Arbeitshund heute meist nicht mehr ausüben kann, braucht er neben der körperlichen Auslastung auch eine geistige. BeschäftigungDie meisten Hunde sind auf diesem Gebiet unterfordert, was sich durchaus in Verhaltensauffälligkeiten niederschlagen kann. Als Kompensation bieten sich Aufgaben an, bei der die Nase eingesetzt wird. Das kann von einfachen Suchspielen beim Spaziergang oder im Garten bis hin zu anspruchsvollen Aufgaben wie der Kleinflächensuche oder dem Mantrailing reichen. Auch Denksportaufgaben wie etwas auspacken oder Tricktraining sind tauglich. In eine andere Kategorie fallen Hundesportarten wie Obedience, Agility, Dogdance und Longieren, da sie körperliche Übung und Stärkung mit Gehorsamsanteilen verbinden. Hierbei mag die individuelle Anlage des Hundes für die erfolgreiche Ausübung eine entscheidende Rolle spielen. Die Anschaffung eines Hundes bedeutet immer einen Einschnitt im Leben des Menschen. Deshalb sollte man überprüfen, ob man für einen mindestens zehn Jahre dauernden Abschnitt über genügend Ressourcen an Zeit, Energie und finanziellen Mitteln verfügt, um dem Hund gerecht werden zu können. Und ein zukünftiger Akitabesitzer sollte sich fragen, ob er starke und unabhängige Charaktere mag und neben sich tolerieren kann und selbstkritisch genug ist, eventuell fehlende eigene Sachkenntnis in der Hundehaltung einzugestehen und sich anzueignen. Wer Freude dabei empfindet, durch den Einsatz von Wissen und Kreativität die Entwicklung eines Lebewesen zu lenken und es nicht zu seinem Ziel macht, rassebedingte Anlagen eliminieren zu wollen; wer über natürliche Autorität verfügt, ohne einen absoluten Machtanspruch des Menschen über das Tier einzuklagen und das Leben mit einem Hund als immerwährende Herausforderung begreift, wird im Akita den für ihn geeigneten Hund sehen. AuslaufObwohl viele erwachsene Akita den Tag gerne ruhig und äußerst genügsam auf ihrem Platz dösen, sind sie als Beutegreifer doch Lauftiere, deswegen ist tägliche Bewegung sehr wichtig. Dauer und Häufigkeit des Auslaufes hängt vom Alter und vom Bewegungsbedürfnis des Hundes ab. Der Richtwert für Welpen beläuft sich auf: Alter in Wochen gleich Zeit in Minuten, aber mehrmals täglich. Ein erwachsener Hund benötigt zwei- bis dreimal einen Auslauf von insgesamt mindestens anderthalb bis zwei Stunden am Tag, aber nicht jedes Mal auf derselben Strecke, denn über das hoffentlich erlaubte Schnüffeln nimmt er gerne Informationen über die Hundewelt auf und wir lesen ja auch nicht jeden Tag die Zeitung von gestern. Im Sommer –bei warmen Temperaturen- ist allerdings die Aktivität des Akita deutlich niedriger und eingeschränkter als im Winter. RuheplatzIn einer guten Hundehaltung steht dem Hund innerhalb des Haushaltes ein Hundeplatz zur Verfügung, der als Schlafplatz und Rückzugsort dient und wo der Hund sicher vor Störungen ist. Prinzipiell ist es günstig, den Ort so zu wählen, dass der Hund nicht im Abseits liegt, sondern so, dass er am Familienleben zumindest optisch teilhaben kann. Als überaus menschenbezogener Hund ist der Akita immer gern im Umfeld seines „Rudels“. Der aus seinem Familienverband herausgerissene Welpe findet seinen Platz nachts zunächst neben dem Bett des Menschen. Er bedarf noch unserer Nähe, er vermisst das Kontaktliegen mit seinen Geschwistern, gewöhnt sich so schneller ein und praktischerweise merken wir, wenn der Welpe unruhig wird und sich lösen muss. |